Besuch unserer Partnergemeinden vom 28.04. – 02.05.2018


29.04.2018 – Baustelle und Schicksalsjahre Europa.
Partnerschaftskreis Samtgemeinde Wesendorf hat fünf Tage lang 90 internationale Gäste zu Besuch.

oll Samtgemeinde Wesendorf. Unter dem Thema „Baustelle und Schicksalsjahre Europa“ hat der Partnerschaftskreis Samtgemeinde Wesendorf (PKSW) seit Samstag, 90 internationale Gäste aus den Partnergemeinden der Samtgemeinde Wesendorf in Frankreich, Ungarn, Litauen und Polen zu Besuch und setzt sich dabei mit der Vergangenheit und Zukunft Europas auseinander. Mit einem großen Empfang und einem gemeinsamen Abendessen im Gasthaus Zur Linde in Groß Oesingen, wurden neben den internationalen Gästen auch viele Mitglieder der Gastfamilien, insgesamt 182 Personen, durch die Vorsitzende des PKSW, Christiane Dittmann-Martin, willkommen geheißen. Über Dolmetscher wurden die Grußworte an die jeweiligen Nationen gerichtet, die immer wieder von Beifall unterbrochen wurden. Auch Samtgemeindebürgermeister Renè Weber zeigte sich über die große Beteiligung sehr erfreut und tief beeindruckt. „Wenn sich die führenden Staatschefs auf der Weltbühne treffen, nennt man das G7-Gipfel, und wenn sich hier bei uns in der Samtgemeinde Wesendorf fünf Nationen in freundschaftlicher Begegnung treffen, dann ist das für mich ein G5-Gipfel“, betonte Weber und lobte die Vorsitzende Dittmann-Martin für das großartige persönliche Engagement sowie auch das Engagement der Vereinsmitglieder des PKSW. Bereits am Sonntagmorgen starteten die Gruppen mit ihren Gastfamilien zur Fahrt in das Jerichower Land. Dort wurde das Kloster Jerichow besichtigt und durch die Führungen ein Einblick in das Kulturerbe der Romanik verschafft. Der PKSW hatte in diesem Zusammenhang ganz bewusst das Kloster Jerichow gewählt, um dem diesjährigen Motto der Europäischen Union (EU) „Europäisches Jahr des Kulturerbes“, besonders gerecht zu werden. Die Initiative der EU soll das Bewusstsein für die europäische Geschichte schärfen und das Gefühl einer europäischen Identität stärken. Damit rückt auch diese Begegnung zwischen den Menschen aus den Partnergemeinden der SG Wesendorf wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit, zu dem der Partnerschaftskreis durch seine internationalen Begegnungen in hohem Maße beitragen möchte. Ferner besuchte die große internationale Gruppe Stendal zum Mittagessen und den Schlosspark Krumke mit Kaffeetafel am Kavalierhaus, bevor man sich nach der Rückkehr im Gasthof Schönecke in Wahrenholz zum Abendessen traf. Das Projekt wird erneut durch die Europäische Union finanziell gefördert.

             


01.05.2018 – Herzergreifende Musik und stimmungsvoller Chorgesang.
Das Frühlingskonzert der Wahrenholzer Chöre war am Maifeiertag bis auf den letzten Platz gefüllt.

WAHRENHOLZ. Traditionell hatte der Männergesangverein (MGV) Wahrenholz-Vorhop zusammen mit dem Spielmannszug (SZ) Wahrenholz und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Betzhorn (MZ) am gestrigen Maifeiertag zum Frühlingskonzert auf den Schützensaal eingeladen. Die Landfrauen verkauften schon vor 15 Uhr Kaffee und Kuchen, die Musiker und Sänger hatten ihren Platz gefunden und der Schützensaal schien vor Fülle zeitweise Probleme zu bekommen, weil auch die letzten herangeholten Tische und Stühle nicht mehr ausreichten, um alle interessierten Zuhörer sitzend unterzubringen. Mit von der Partie waren auch 40 polnische Staatsbürger  und einige Franzosen, die sich zurzeit in der Samtgemeinde Wesendorf aufhalten, um an dem Projekt des Partnerschaftskreises Samtgemeinde Wesendorf teilzunehmen. Doch um kurz nach 15 Uhr begrüßten der Vorsitzende des SZ, Sven Henneicke, und der Vorsitzende des MGV, Uwe Wegmeyer, die große Gästeschar und ließen dabei auch ihren Chorleiter Rüdiger Vopel hochleben, der Geburtstag hatte. Mit der „Kahnpartie“ von Horst Landser eröffnete der SZ das Frühlingskonzert und bekam dafür schon stürmischen Beifall. Und so ging es im Wechsel der Instrumentalisten und Sänger durch einen mitreißenden Strauß bunter Melodien, um den Frühling herbeizuholen. Musikstücke wie „Freude zur Musik“ oder „Auf der Vogelweide“ des Musikzuges und Lieder des MGV wie „Auf der Elbe sind wir gefahren“, „Fliege mit mir in die Heimat“ oder „Der Mai ist gekommen“, ertönten stimmgewaltig im Saal und zogen die Zuhörer zum Mitsingen in den Bann. Nach der Pause gedachten die Akteure dem musikalischen Leiter des Musikzuges, Heinrich Pieper, der aus Krankheitsgründen nicht dabei sein konnte und wünschten ihm gurte Besserung. Und klangvoll ging es im Programm mit dem Lied „Gefangen in maurischer Wüste“ durch den MGV weiter, um die Herzen der Zuhörer zu erreichen. Aber auch Stücke wie The Lions Sleep Tonight, The Final Countdown oder Die Fischerin vom Bodensee, das Bergmannslied, Niedersachsenland, Preußens Gloria und das Niedersachsenlied im großen Finale fehlten beim diesjährigen Frühlingskonzert des MGV und der Musikzüge nicht und animierten immer wieder zum Mitsingen und Mitschunkeln und brachten den Konzertnachmittag auf den Höhepunkt. Die polnische Gruppe aus der Partnerstadt Radziejow hatte nach dem Konzert noch einen Grillabend mit Schießen im Schützenzentrum und erlebte damit einen ausgelassenen Abschluss des Maifeiertages. oll

02.05.2018 – Friedensmedaille für die Jahrzehnte lange Völkerverständigung.
Der Partnerschaftskreis Samtgemeinde Wesendorf führte am Wochenende 90 internationale Gäste in der Samtgemeinde zusammen.

SAMTGEMEINDE WESENDORF. Das vergangene Wochenende stand beim Partnerschaftskreis Samtgemeinde Wesendorf (PKSW) ganz im Zeichen der internationalen Völkerfreundschaft. Bereits am Sonnabend reisten aus den Partnergemeinden in Frankreich, Polen, Ungarn und der Servanus-Gymnasium aus Wilnius / Litauen, 90 Personen an und konnten bei einem gemeinsamen Abendessen im
Gasthaus Zur Linde in Groß Oesingen, begrüßt werden. Die Vorsitzende des PKSW, Christiane Dittmann-Martin, zeigte sich sehr zufrieden mit der Beteiligung auch der Gastfamilien aus der Samtgemeinde Wesendorf und machte deutlich, dass dieses internationale Projekt unter dem Thema „Baustelle und Schicksalsjahre Europa“ steht und von der Europäischen Union (EU), besonders gefördert wird. Auch Samtgemeindebürgermeister Renè Weber war von der guten Beteiligung beeindruckt und verglich diese internationale Begegnung mit dem Gipfeltreffen der G7-Gruppe. „Dies ist für mich ein G5-Gipel, den wir sehr zu schätzen wissen“, sagte Weber und dankte der Vorsitzenden des PKSW für die großartige Organisation. Die nächsten zwei Tage standen zudem unter dem Jahreslosung der EU „Jahr des europäischen Kulturerbes“ und führten die Gäste zum Kloster Jerichow, dem Kavalierhaus Krumke / Altmark und nach Halberstadt, um dort an einer Stadt- beziehungsweise Dombesichtigung teilzunehmen und die geschichtlich relevanten Baudenkmäler kennenzulernen. Und am Maifeiertag kamen alle internationalen Gäste mit Gasteltern im Gasthof Schönecke in Wahrenholz zu einer Bürgerversammlung und Workshop zusammen, um sich dem Thema noch einmal intensiv zu widmen. Hierzu konnte die Vorsitzende Dittmann-Martin den Abgeordneten des EU-Parlaments, Bernd Lange (SPD), den Landtagsabgeordneten Tobias Heilmann (SPD), den stellvertretenden Landesvorsitzenden der Europaunion, Dr. Hans Pragst, den Vorsitzenden und Gründer des Forums Internationale Partnerschaften, Dietmar Woesler sowie Samtgemeindebürgermeister Renè Weber, herzlich willkommen heißen. Weber sagte, dass der PKSW, die Partnerschaften mittlerweile mehr als drei Jahrzehnte pflege und damit eines der besten Beispiele fern ab von Brüssel sei, um Europa zu leben und Europa zu praktizieren. „Europa kommt nicht vom Himmel, Europa muss immer wieder aufs Neue erarbeitet werden“, betonte der EU-Abgeordnete Lange und ließ die Entwicklung von Robert Schumanns Aussagen 1952, über die stete Entwicklung bis hin zum Brexit der Briten und den Problemkandidaten der osteuropäischen Staaten in heutiger Zeit, Revue passieren. Dabei machte Lange deutlich, dass Europa zurzeit mit der Solidarität, der inneren und äußeren Sicherheit, des Welthandels und der Flüchtlinge zu kämpfen habe. Lassen sie uns weiter an der EU arbeiten, damit wir auch die nächsten 70 Jahre in Frieden und Freiheit leben können, sagte Lange. „Ohne uns Bürger geht es nicht“, sagte Heilmann und erläuterte den Gästen, dass auch er schon als 12-jähriger Schüler die Partnergemeinden in Frankreich besucht habe und das gegenseitige Kennenlernen schätzen gelernt habe. „Städtepartnerschaften sorgen unter den Menschen für gegenseitiges Vertrauen und fördern die europäische Integration“, betonte Heilmann. Und Dr. Pragst ließ seine langjährigen Erfahrungen von seiner Geburtsstunde bis in die heutige Zeit Revue passieren, die noch einmal die „Baustelle und Schicksalsjahre Europas“ auf den Punkt brachten. 7200 kommunale Partnerschaften gibt es in Deutschland, die in über 70 Ländern der Welt für internationale Begegnungen sorgen und für den sozialen Frieden und Freiheit eintreten“, sagte Dietmar Woesler und lobte die Jahrzehnte lange integrative Arbeit des PKSW. Woesler stellte dabei die Werte des europäischen Gemeinwesens besonders heraus und nannte unter anderem Kernpunkte wie die Ablehnung totalitärer Regime, die Förderung der Demokratie, die Aufarbeitung der Vergangenheit und die internationale Jugendarbeit. Zudem bezeichnete Woesler die Vorsitzende Dittmann-Martin als den Motor und Ideengeber, Projektentwickler, Antragsteller und Organisator für die internationalen Projekte des PKSW. Als Dank und Anerkennung überreichte Woesler der Vorsitzenden und damit dem PKSW die „Friedensmedaille“ des Forums Internationale Partnerschaften, auf die der Verein nun ganz besonders stolz sein kann. oll